Wahl der Grünen: Meine Rede, mein Rauswurf, meine Reaktion

Ursprünglich war ich in meinem Ortsverband als Direktwahlkandidatin für den Kreistag und als Ratsmitglied für den 5. Platz der Reserveliste nominiert. Von all diesen Positionen wurde ich wegen meiner Zweifel an der Corona-Politik der Bundesregierung (www.12oaks-ranch.de/blog) gestrichen, so dass ich mich in letzter Sekunde nicht mehr zur Wahl gestellt habe. Dies vor allem deswegen, weil ich erpresst wurde, dass meine Kinder, die ebenfalls auf der ursprünglichen Liste waren, auch von der Liste gestrichen werden sollten, wenn ich mich nicht freiwillig zurückziehe und genau das haben die nach meiner Weigerung durchgezogen: Sippenhaft. Ich habe aber die Gelegenheit genutzt vor der eigentlichen Wahl, Kritik dazu zu äußern, dass die Lindlarer Grünen auch in der Vergangenheit mehrfach versucht haben, grüne Statute zu umgehen, grüne Ideen verraten und Stimmungsmache gegen Mitglieder angezettelt haben. Mehrere Mitglieder des OV waren nicht bereit, sich meine Kritik anzuhören und verließen den Saal.

Aber es gibt ja nicht nur Orts- sondern auch Kreisverbände und da kandidiere ich heute dafür, dass ich auf einen Listenplatz für den Kreistag gewählt werde. Daran habe ich zwar große Zweifel, weil ich auch hier Bedenken zur Corona-Politik äußern werde, aber ich finde, man muss für seine Meinung eintreten. Unter dem Zeitungsbericht findet ihr meine Wahlrede für den Kreis – die Rede für den OV wird in Kürze im Partnerblog erscheinen:

Nominierung für Kreistag in BLZ

BLZ-Schnee v. gestern: Ich wurde als Kandidatin gecancelt wegen privat geäußerter Zweifel

Liebe Parteimitglieder,

zunächst einmal möchte ich mich vorstellen. Ich bin 54 Jahre alt, habe eine Hundeschule und arbeite als Horsemanship-Trainerin, bin aber gelernte Redakteurin und Diplom-Medienwirtin und weiß daher, wie wichtig der Diskurs für eine funktionierende Demokratie ist. Eine gute Demokratie erkennt man vor allem daran, wie sie mit Minderheiten umgeht. Dem tragen wir Grünen im Slogan „Oberberg ist bunt“ Rechnung. Der Titel der neuesten Grünen-Zeitung besagt: „Hass dulden wir nicht“ und unter dieses grüne Motto möchte ich meine Rede stelle, denn wir erleben wieder Hass in unserer Gesellschaft, sprechen von Covidioten, Spinnern, angeblichen Verschwörungstheoretikern und nennen jeden rechtsextrem, der anderer Meinung ist als wir selbst. Besonders letzteres ist gefährlich, weil wir damit echten Rechtsextremismus verharmlosen.

Da ich im Studium gelernt habe, dass das Fernsehen oft genug mehr Glaubwürdigkeit hat, als es verdient, verlasse ich mich niemals alleine auf das, was die Tagesschau uns in nur 15 Minuten vermitteln will, denn – auch das steht in der neuesten Mitgliederzeitung der Grünen: Die Wahrheit ist zu komplex, um sie in so kurzer Zeit zu erklären. Deswegen suche ich immer auch Primärquellen, um mir eine Meinung zu bilden: das sind Studien oder offizielle Zahlen (meine Linksammlung wollte ich per Visitenkarte verteilen, aber da die mich auf so infame Weise ausgebootet habe, habe ich mir das erspart, siehe Nachtrag ganz unten).

Bei Corona hat z.B. ein israelischer Forscher in einer Studie herausgefunden, dass weltweit keine wesentlichen Unterschiede beim Verlauf der Corona-Kurve festzustellen sind: Sie verläuft nahezu identisch – egal ob Maßnahmen ergriffen wurden oder nicht. Eine Studie der Weltgesundheitsorganisation bestätigt das: Demnach gibt es kaum einen Beweis dafür gibt, dass Social Distancing irgendeinen Einfluss auf das Infektionsgeschehen hat.

Jetzt opfern wir also unsere Wirtschaft im Glauben, dass wir Menschenleben retten. Aber es gibt gewaltige Kollateralschäden und das sind nicht nur ein paar Unternehmenspleiten. Es haben zwar 2 Millionen Menschen durch den so genannten Lockdown in Deutschland ihre Existenz verloren, aber der Lockdown fordert auch Todesopfer. Schwerkranke Menschen sterben, weil sie lebensnotwendige Operationen nicht erhalten, denn bei den verschobenen Operationen handelt es sich ja nicht um Schönheitsoperationen. Es sterben mehr Menschen an Herzinfarkten, weil sie Angst haben, sich im Krankenhaus anzustecken. All das geht aus einer 90-seitigen Risikoanalyse eines Oberregierungsrates des Bundesinnenministeriums hervor, der von 5.000 bis 25.000 Todesfällen DURCH den Lockdown spricht. Diese Analyse des Stephan Kohn aus dem Krisenmanagement ist zwar nicht authorisiert gewesen, aber eine offizielle Risikoanalyse gibt es nicht. Durch den so genannten Lockdown erhöht sich zudem auf der einen Seite die häusliche Gewalt und auf der anderen Seite wird den Gesundheitsämtern nicht mehr gemeldet, wenn Kinder Opfer dieser häuslichen Gewalt werden, denn diese Meldungen kommen ja aus den Schulen und Kindergärten. Aber die sind lange geschlossen gewesen. Demnach nimmt die Zahl der Knochenbrüche und Schütteltraumata bei Kindern dramatisch zu.

Das Grundgesetz hat übrigens nicht die Formulierung, dass das Überleben geschützt werden soll, sondern formuliert bewusst mit körperlicher Unversehrtheit. Es kann nicht nur um Quantität gehen; auch die Qualität ist ein wichtiger Parameter. Die Würde des Menschen ist unantastbar und wir müssen unsere Kinder vor Übergriffen jeglicher Art schützen – selbst dann, wenn sie diese Übergriffe überleben. Ein Thema, das die Medien kaum aufgreifen.

Leider kommen in der Tagesschau nur sehr wenige Personen zu Wort, dafür aber immer wieder: Das ist Dr. Wieler vom Robert-Koch-Institut, der Leiter der Charité Dr. Drosten und Bill Gates – ganze neun Minuten lang in der Tagesschau zu sehen. Bill Gates unterstützt sowohl das Robert-Koch-Institut als auch die Charité finanziell, was ja auf den ersten Blick sehr lobenswert ist. Merkwürdig ist nur, dass es derzeit den absoluten Tunnelblick auf Impfungen gibt. Ohne Impfung keine Rückkehr zum normalen Leben, hört man oft. Aber auch, wenn es tatsächlich nicht zum offenen Impfzwang kommen sollte, sobald der Impfstoff da ist: Es entsteht doch bei vielen Menschen der Eindruck, als gäbe es weder zum Lockdown noch zur Impfung eine Alternative, weil andere Meinungen im öffentlich-rechtlich Rundfunk kein Gehör finden. So entsteht der Eindruck, als wären sich alle Wissenschaftler einig. Aber ist das wirklich so?

Obwohl Ärzte und Virologen alles riskieren, wenn sie Kritik an den staatlichen Maßnahmen äußern und obwohl sie Gefahr laufen, pauschal als Covidioten und Spinner abgestempelt zu werden, so gibt es weit über 1.000 Ärzte und Virologen, die fachliche und qualifizierte Kritik an den Maßnahmen öffentlich äußern, z.B. im Verbund Ärzte für Aufklärung.

Die Menschen, die für die körperliche Unversehrtheit unserer Kinder, für ihr Recht auf Bildung und ihr Recht auf Selbstbestimmung auf die Straße gehen, werden in der Tagesschau diffamiert: Als Verschwörungstheoretiker oder NUR-EIN-PAAR-Reichsbürger oder NUR-Impfgegner. Sind Impfgegner die neuen Untermenschen? Und warum nennt man sie nicht Impfkritiker? Auch ich sehe manche Impfungen kritisch, andere aber nicht. (Meine Meinung dazu auf www.12oaks-ranch.de/impfwahn/

Ich hatte übrigens Biologie im Abitur (meine Vita). Das macht mich nicht zur Virologin, aber zumindest habe ich so viel Fachwissen, dass ich verstehe, wenn ein Experte von stabilen Viren spricht, denn bei stabilen Viren, die nicht mutieren, machen Impfungen durchaus Sinn. Es liegt aber in der Natur der Erkältungsviren, dass sie alle paar Jahre mutieren. Das derzeitige SARS-2-Corona-Virus ist nur zu 80 Prozent identisch mit SARS 1 und wenn der Impfstoff über Jahre getestet ist – und das sollte er – dann ist es längst wieder mutiert und der Impfstoff bietet kaum Schutz, wohl aber Risiken. Denn es ist kein Impfstoff, wie wir ihn kennen. Uns wird vielmehr RNA gespritzt: Erbinformationen und keine abgetöteten Viren wie bei den bisherigen Impfungen.

Dr. Drosten redet nun davon, dass wir die Testung dieses neuartigen Impfstoffes verkürzen sollen. Aber wie sollen wir dann in Erfahrung bringen, welche Langzeitfolgen eine solche Impfung hat? In Schweden wurden vor einigen Wochen die Menschen finanziell entschädigt, die durch den Schweinegrippe-Impfstoff an Narkolepsie erkrankten. Bei der Schweinegrippe haben Politik und Medien übrigens vor zehn Jahren ebenfalls mit Millionen Toten gerechnet, aber auch das war ein Fehlalarm. Schaut dazu die ARTE-Dokumentation „Die Profiteure der Angst„, die auf Youtube zu finden ist.

Studien haben gezeigt, dass alle, die schwer an Corona erkrankt sind oder starben, an Vitamin-D-Mangel litten. Der grüne Arzt und Politiker Eike Heinecke hat Strafantrag gegen Gesundheitsminister Jens Spahn gestellt, weil er die Leute nicht darüber informiert hat, dass Vitamin D Todesfälle verhindern und Krankheitsverläufe abmildern kann. Spahn war früher Pharmalobbyist und über die hat der ehemalige Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer dem ZDF sinngemäß gesagt: „Strukturelle Veränderungen in Richtung soziale Marktwirtschaft scheitern an der Pharmalobby. Die, die nicht gewählt sind, entscheiden und die, die gewählt sind, haben nichts zu sagen.“

Zur Pharmalobby gehört vorneweg Bill Gates, gegen den in Indien von Staatswegen ermittelt wird, weil die von ihm durchgeführten Impfungen gegen Gebärmutterhalskrebs dazu geführt haben, dass viele Kinder schwerstbehindert wurden durch die so genannte schlaffe Lähmung. Viele sind auch gestorben. Das berichtete u.a. der Spiegel.

Auch die Menschenrechtsverletzungen des Bill Gates in Afrika werden mittlerweile von den Medien totgeschwiegen. In Afrika sollten erstaunlicherweise nur Mädchen und junge Frauen bei einer von Gates finanzierten Impfkampagne gegen Tetanus geimpft werden. Die Impffläschchen wurden aber nicht weg geworfen, sondern jeden Abend sorgfältig mitgenommen. Katholische Priester hat das misstrauisch gemacht – auch weil sie sich wunderten, dass sechs Mal in zwei Jahren gegen Tetanus geimpft werden sollte, was unüblich ist. Daher haben sie einige der leeren Impffläschchen heimlich entwendet und es stellte sich heraus, dass der Impfdosis Schwangerschaftshormone beigefügt waren, was die Mädchen unfruchtbar machte. Belegt ist auch, dass Gates in den USA wegen Verstößen gegen das Kartellrecht verurteilt wurde. Wäre er ein echter Menschenfreund würde er sein Geld wohl einsetzen, um Hunger zu bekämpfen, aber er gibt das Geld ZWECKGEBUNDEN in Stiftungen mit seinem Tunnelblick auf Impfungen. Dadurch spart er Steuern und macht erneute Gewinne, denn er investiert ja auch in Pharmakonzerne, die wiederum durch Impfungen Gewinne machen. Wer diese nachweisbaren Fakten zu Bill Gates oder zur Statistik des Robert-Koch-Instituts laut ausspricht, wird heutzutage als Verschwörungstheoretiker diffamiert. Genau wie all die Menschen, die sich für unsere Grundrechte einsetzen. Würde sich ein Rechter unter unsere Klimaschutz-Demos gesellen, würden wir uns dann eigentlich alle von diesen Demos fernbleiben? Unsere Gegner hätten leichtes Spiel.

Somit finde ich es toll, dass es die Grünen aus der Landtagsfraktion NRW waren, die eine Pressemitteilung veröffentlicht haben, um die Versammlungsfreiheit wieder zu gewährleisten. Ich bin stolz, dass der Grüne Jürgen Kasek gemeinsam mit anderen Rechtsanwälten, Verfassungsklage eingereicht hat und könnte noch mehr Beispiele aufzählen von corona-kritischen grünen Politikern. In Zeiten, wo jeder, der die Regierung kritisiert, als Verschwörungstheoretiker gelabelt wird, erfordert all das sehr viel Mut.

Deswegen setze ich mich auch in Oberberg dafür ein, dass Andersdenkende nicht pauschal als Nur-Impfgegner oder Nur-ein-paar-Esoteriker abqualifiziert werden. Das hatten wir in Deutschland schon, als Juden zu Untermenschen erklärt wurden. Nie wieder!

Um dieses Nie Wieder sicherzustellen, sollten wir achtsam sein und auf die ersten Zeichen achten, bevor es zu spät ist. Und die ersten Zeichen sind Propaganda des Fernsehens gegen Andersdenkende auf der einen Seite, aber auf der anderen Seite auch die Gefahren, die eine Weltwirtschaftskrise bergen. Wir sollten nicht vergessen, dass der Holocaust und das Dritte Reich mit dem Schwarzen Freitag begannen, wodurch eine Weltwirtschaftskrise eingeläutet wurde. Eine der Ursachen für den ersten Weltkrieg war der Finanzcrash im Jahr 1907. Und wenn es Menschen finanziell schlecht geht und sie vielleicht sogar hungern, dann ist die Gefahr groß, dass ein Schuldiger gesucht wird. Im Dritten Reich waren es die Juden – sind es heute die angeblichen Verschwörungstheoretiker? Oft wird es so dargestellt, als würden sie an Reptilienmenschen glauben oder Aluhüte tragen, aber genauso oft oder viel öfter, sind es Menschen, die die Kritik äußern, die ich oben für euch zusammen gefasst habe. Aber sie werden mit Aluhut-Trägern in einen Topf geworfen.

Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende Menschen, hat Heinrich Heine sehr treffend gesagt. Heute verbrennt man keine Bücher, aber es werden Videos von Youtube und Postings von Facebook gelöscht. Oft genug sind es nachweislich keine Fakenews. Das Correctiv wurde verurteilt, Faktenchecks zu löschen. In Artikel 5 unseres Grundgesetzes heißt es: Eine Zensur findet nicht statt. Der Kampf gegen angebliche Fakenews ist aber eine Zensur durch die Hintertür, denn die sozialen Medien sind ja nicht von sich aus darauf gekommen, sondern das wurde von politischer Seite gefordert. Und das Entscheidende an einer Meinung ist, dass man sie eben nicht beweisen kann. Wenn wir diese nicht bewiesenen Werturteile durch Ächtung unterbinden, dann ist die Meinungsfreiheit dahin.

Meine Ziele bei den Grünen sind Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und ein Ende der Massentierhaltung, aber eben auch die Meinungsfreiheit. Jede Meinung sollte zumindest angehört werden, denn manchmal ist die Grundlage einer Verschwörungstheorie eine Verschwörungspraxis. Ich erinnere an die Watergate-Affäre, wo zwei Journalisten Präsident Nixon zu Fall brachten.

Wir Grünen sind unbequem und haben in der Vergangenheit so oft Lobbyismus und Korruption aufgedeckt. Ich stehe dafür ein, dass das auch so bleibt: Für die Schwächsten in unserer Gesellschaft: Die Kinder, die keine Lobby haben und die Alten, die nicht ans Licht dürfen und damit einsam sterben. In diesem Sinne wünsche ich mir, dass wir Grünen auch in Corona-Zeiten bleiben wie wir immer waren: Kritisch und ergebnisoffen in unseren Recherchen.

 

NACHTRAG AM ABEND: Wie ich es mir schon gedacht habe, wurde ich von der Konkurrentin um den dritten Platz ausgestochen, obwohl ich etwa in der Mitte der Rede (die ich allerdings wegen begrenzter Redezeit um die Hälfte kürzen musste) sogar noch Applaus erhalten hatte. Aber nach der Rede kam die Fragestunde und ich wurde auf ganz miese Weise ausgebootet, denn eine Rechtsanwältin behauptete steif und fest, ich hätte auf Facebook einen Post geliket, dass CDU, SPD und Grüne nicht wählbar wären, wo ich da den Mut hernehmen würde, dennoch für die Grünen zu kandidieren. Das ist völlig aus der Luft gegriffen. So etwas habe ich definitiv nicht geliket und würde es sogar aus heutiger Sicht nicht liken.

Bevor ihr weiterlest, schaut bitte dieses Video dazu, wie heutzutage Studien aussehen:

Auch ein Arzt stellte mir eine angebliche Frage, obwohl er sich dabei eigentlich minutenlang über den angeblichen Verschwörungstheoretiker Dr. Wodarg ausgelassen hatte. Als er selbst sich beworben hat, hat er damit geprahlt, dass er Projekte gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation verfolge. Was für eine Doppelmoral, denn als ich diese Studie erwähnte, dass es kaum Belege für den Einfluss des Social Distancings aufs Infektionsgeschehen gebe, hieß es aus heiterem Himmel, dass die Weltgesundheitsorganisation jetzt doch nichts taugt. Er behauptete, dass er 11.000 Studien wofür-auch-immer habe, ohne eine einzige zu benennen.

Deswegen wissen wir natürlich auch nicht, ob es bei den Studien überhaupt um die Wirksamkeit des Social Distancings geht. Da die Formulierung ja „KAUM“ war, wäre es ja durch aus möglich, dass es 11.000 Studien diese geringen Auswirkungen, die im Wörtchen „kaum“ stecken eben ebenfalls belegen. Er tat so als hätte ich gesagt, es gebe KEINE Wirkung, was man Strohmann-Manipulation nennt.

Da Social Distancing so neu ist, weiß ich auch gar nicht, wie man in so kurzer Zeit so viele evidenzbasierte Studien aus dem Boden stampfen sollte und zu welchem Zweck so viele? Ich finde es daher wahrscheinlich, dass die 11.000 Studien völlig andere Aspekte von Corona betreffen (5.000 hat übrigens ein Hacker geleakt: https://the-eye.eu/CoronaVirusPapers/ , aber manche sind aus dem Jahr 1968). Falls die 11.000 Studien, die nicht offiziell genannt werden dürfen, aber wirklich aktuell wären, stellt sich die Frage, WER diese in Windeseile herbei gezauberten Studien finanziert hat – die Pharmaunternehmen selbst, die ja mittlerweile auch Universitätsstühle finanzieren?

Ihr kennt das ja: Wes‘ Brot ich eß, des‘ Lied ich sing‘.

Natürlich kann man all das nicht in dem engen Zeitrahmen einer Kreisversammlung besprechen, wo sowohl Landrat als auch Kreistag gewählt werden. Da sind ja Dutzende von Reden mit jeweiligen Rückfragen. Aber, was ich dennoch so richtig hinterlistig finde: Ich hatte den Arzt vor zwei Monaten um seine Einschätzung zu Corona gefragt, er hätte mir ja einfach mal die Links zu den Studien schicken können, die online verfügbar sind – von mir aus auch nur eine, die repräsentativ für die anderen ist. Dann hätte ich ja auch eine  Aussage dazu treffen können, sogar in dieser knapp bemessenen Redezeit. Aber: Fehlanzeige, meine Mail hat Dr. Parteikollege nicht beantwortet. 

Vielleicht ist diese Harvard-Studie repräsentativ für 11.000, wo man liest, dass es sich um Computersimulationen handelt und vor allem das Wort ‚könnte‘ häufig fällt (aus Science):

https://www.bild.de/ratgeber/wissenschaft/ratgeber/coronavirus-social-distancing-laut-harvard-studie-bis-2022-phasenweise-noetig-70050898.bild.html

Erinnert ihr euch an die Aussage des Dr. Streeck, der die Heinsberg-Studie betreut hat? Der sagte, dass wenn nur ein Parameter der Studie nicht stimmt, dann bricht das ganze Kartenhaus zusammen. Und worauf basiert das Modell? Ein exponentielles Wachstum wird erwartet, das hat es aber zu keinem Zeitpunkt gegeben und das ist nicht das Verdienst der Regierung, denn der Höhepunkt der Pandemie war im März – vor dem Lockdown:

https://www.kinderaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/die-wirkung-von-social-distancing-auf-seuchenausbreitung/

Puff, schon hat sich die ganze Studie (bzw. das Computermodell) in Luft aufgelöst, selbst wenn genau diese Simulation an 11.000 Stellen wiederholt wurde oder immer wieder neu publiziert wird:

https://healthcare-in-europe.com/de/news/was-bringt-social-distancing.html#

Oder meint der grüne Arzt eine der Studien, die zurückgezogen werden mussten, weil grob falsch?

https://www.tagesspiegel.de/wissen/drosten-studie-zur-ansteckung-von-kindern-die-statistik-neu-zu-berechnen-kann-die-aktuelle-arbeit-nicht-retten/25866488.html

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/06/05/covid-19-studien-in-lancet-und-nejm-zurueckgezogen

Aber wer will das wissen? Wenn ein Arzt melodramatisch noch einmal das Wort 11.000 wiederholt und dabei beifallheischend in die Runde blickt, ohne auch nur eine einzige dieser angeblich 11.000 Studien zu belegen, dann macht das Eindruck. Besonders auf die Menschen, die Ärzte als Götter in Weiß ansehen. Selbst dann wenn diese ganz ohne Quellenangabe erzählen, dass sie an 11.000 Stellen dieses MODELL gefunden haben (der Mann scheint Zeit zu haben oder er bezieht sich etwa auf Studien – MODELLE -, die er gar nicht gelesen hat). Auch den Namen des Forschers blieb der grüne Gott in Weiß schuldig.

Da die Studien, die ich gefunden und gelesen habe, oft in englischer Sprache sind, verlinke ich hier Artikel auf deutsch, wo die jeweilige Studie aber integriert ist. Alle ziehen das Fazit: Bringt nicht viel.

1. Ein Bericht über die Studie der Weltgesundheitsorganisation, die im Ergebnis besagt, dass es kaum eine Evidenz dafür gibt, dass die Maßnahmen einen Einfluss aufs Infektionsgeschehen haben (englische Originalstudie ist von dort aus anklickbar), obwohl die WHO die Maßnahmen ja empfohlen hat. Ist das nicht erstaunlich, dass ausgerechnet die WHO diese 11.000 Studien nicht zitiert? Das wäre doch die Rettung gewesen:

www.heise.de/tp/features/COVID-19-WHO-Studie-findet-kaum-Belege-fuer-die-Wirksamkeit-von-Eindaemmungsmassnahmen-4706446.html

2. Studie des israelischen Forschers, dass der Verlauf der Covid-19-Kurve weltweit sehr ähnlich verläuft – ob mit oder ohne Maßnahmen:

https://www.timesofisrael.com/top-israeli-prof-claims-simple-stats-show-virus-plays-itself-out-after-70-days/

3. ein Pressebericht, der besagt, dass social distancing nicht evidenzbasiert ist:

https://www.freitag.de/autoren/gunnar-jeschke/ist-social-distancing-evidenzbasiert

4. Pressebericht des Multipolar-Magazings: Die Maßnahmen wirken (nicht)

https://multipolar-magazin.de/artikel/die-massnahmen-wirken

5. Studie (englisch) besagt, dass die Absage von Großveranstaltungen, Schulschließung und die Schließung von bestimmten Geschäften mehr bringt als social distancing:

www.uea.ac.uk/about/-/new-study-reveals-blueprint-for-getting-out-of-covid-19-lockdown

Nehmen wir aber mal an, es würde etwas bringen, dann bleiben aber immer noch diese Kollateralschäden und das finde ich erschreckend, wenn Politiker um 8.000 Menschenleben zu retten (die wahrscheinlich eher 1.000 sind, weil ja jeder als Corona-Toter zählt, wo der Virus gefunden wird, auch wenn er an einem Unfall oder Krebs im Endstadium gestorben ist), nimmt man ohne mit der Wimper zu zucken das Risiko in Kauf, dass 5.000 bis 25.000 Menschen an den oben erwähnten Kollateralschäden sterben? Man nimmt in Kauf, dass Kindern von ihren gereizten Eltern die Knochen gebrochen werden? In so vielen Reden haben die Bewerber davon gesprochen, dass es Menschen gibt, die ihre Miete nicht bezahlen können und dass wir politisch etwas daran ändern sollten, aber sie unterschreiben gleichzeitig mit der Befürwortung der Corona-Maßnahmen, dass die Umverteilung von unten nach oben begünstigt wird. Ergo gibt es jetzt noch mehr Menschen, die auf Hartz-4 angewiesen sind und natürlich sanktioniert werden – oft genug auf Null, aber das scheint in der grünen Blase noch nicht angekommen sein. In einem Gespräch übers unabhängige Grundeinkommen wurde gesagt, dass man es deswegen nicht einführt, weil dann 10 Prozent der Mitglieder die Partei verlassen. Vor allem Lehrer, die allen Ernstes glauben, dass Hartz 4 doch ein unabhängiges Grundeinkommen wäre. Der Grund dafür, dass sie damit auch zulassen, dass Menschen auf Null sanktioniert werden, sei dem Gespräch zufolge, dass die Kinder von ihren Eltern lernen können, dass man ja auch gut lebt, ohne zu arbeiten. Vorbildfunktion halt. Aber auch hier gebe es Alternativen zur ersatzlosen Streichung des Grundeinkommens, was de facto für viele eine ersatzlose Streichung jeglichen Einkommens ist, die dann vor Gericht jahrelang um existenzsichernde Leistungen kämpfen und in der Hälfte der Fälle gewinnen. So viel zum menschenwürdigen Leben.

Bevor ich mir ein Bier hole, ein Wunsch an alle Grünen: Bitte googelt einmal in welchem Maße die Selbstmordrate steigt, wenn die Arbeitslosigkeit um nur ein Prozent steigt. Ach ja, geht ja nicht: Wer googelt, wird ausgelacht – ging mir so, als ich das als eine meiner Quellen erwähne. Aber was sollen wir sonst tun? Blind Ärzten und Leitmedien vertrauen, komme, was wolle?

Genug der Studien um Ausgangssperren, wo die Atmosphäre der Angst doch solange mit Masken aufrecht erhalten werden, bis wir um eine Impfung betteln. Deswegen hier ein paar Publikationen zur Wirksamkeit und den Risiken von Masken (ich weiß, dass es Studien gibt, die die Masken in den grünen Klee loben HIER, aber ich weiß nicht, wer diese finanziert hat und wundere mich, dass wir jetzt sogar beim Sex Masken tragen sollen) und den Risiken von Beatmungsgeräten bzw. schulmedizinischen Medikamenten (Ziffern):

 

  1. https://www.zentrum-der-gesundheit.de/news/corona-sterberate-beatmungspatienten-200105171
  2. https://www.fischundfleisch.com/mag-robert-cvrkal/corona-corona-fuehrte-die-angst-der-aerzte-zur-hohen-todesrate-in-italien-63466
  3. https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/kampf-gegen-die-grippe-die-tamiflu-luege-1.1037400
  4. https://www.oe24.at/welt/11-Patienten-nach-Medikamententest-tot-Corona-Studie-abgebrochen/426416164
  5. Setzt Ibuprofen die Immunabwehr außer Kraft? https://www.facebook.com/watch/?v=567678197287587

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